Yasmina Reza

Yasmina Reza wurde 1959 in Paris als Tochter einer ungarischen Geigerin und eines Geschäftsmannes jüdisch-russischer Herkunft geboren und wuchs in einer künstlerischen und kosmopolitischen Atmosphäre auf. Sie zählt zu einer der meist gespielten Dramatikerinnen der letzten zwanzig Jahre. Nach ihrem Studium der Theaterwissenschaft und Soziologie sowie ihrer Ausbildung zur Schauspielerin erhielt sie für ihr erstes Stück Gespräche nach einer Beerdigung (Uraufführung 1987 am Théâtre Paris-Villette) bereits den renommierten Prix Molière. Mit ihrem Welterfolg Kunst (die Uraufführung war 1994 am Théâtre des Champs Elysées in Paris) erhielt sie den Tony Award und den Lawrence Olivier Award. Ihr Stück Der Gott des Gemetzels wurde deutschlandweit auf über 90 Bühnen gespielt – so auch 2007 am Schauspiel Stuttgart in der Regie von Irmgard Lange – und später u. a. mit Jodi Foster und Christoph Waltz verfilmt. Sie schreibt zudem Romane wie Glücklich die Glücklichen (2012), Babylon (2016) und Serge (2021). 2024 erschienen ausgewählte Werke und biografische Notizen in On vient de loin. Die deutsche Übersetzung von Récit des certains faits erscheint im Frühjahr 2025 unter dem Titel Die Rückseite des Lebens im Hanser Verlag.